Zielgruppenspezifisch kommunizieren
Kundenkommunikation ist vielseitig und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Auswahl der Medien und Kanäle wird besonders von der Zielgruppe beeinflusst, die angesprochen werden soll. Darauf aufbauend ergibt sich ein persönlicher Medienmix.
Unternehmen nutzen heutzutage verschiedene Kanäle, um in Kontakt zu treten. Die Digitalisierung hat enorm dazu beigetragen, sich vielseitig präsentieren zu können und mehr Bestandskunden sowie potenzielle Neukunden zu erreichen. Gerne schaut man dabei zu Betrieben der gleichen Branche, zu Mitbewerbern oder zu Geschäftspartnern, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Möglichkeiten sich einem selbst noch bieten. Oft kommt man dabei zur Erkenntnis, dass man manches schon umgesetzt hat, vieles vielleicht aber auch noch gar nicht im Blick hatte.
Wie so oft gilt: Nicht alles ist für jeden das Passende. Doch nach welchen Kriterien wählt man Medien am besten aus?
In unseren Beratungsgesprächen ist das Budget häufig die treibende Kraft. Und ganz klar, das Budget nimmt eine wichtige Rolle ein, da es einen gewissen Gestaltungsrahmen vorgibt. Zudem spielen auch die persönlichen Präferenzen der Mitarbeitenden eine Rolle, welche Medien für das eigene Unternehmen als passend empfunden werden. Leider wird genauso oft vergessen, über die Zielgruppen und eigentlichen Kommunikationsziele nachzudenken, sind das doch die eigentlich zentralen Lenkelemente.
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Wie groß ist die Zielgruppe?
- Welche Medien nutzt die Zielgruppe?
- Welches Nutzerverhalten hat die Zielgruppe?
- Welches Interesse wird innerhalb der Zielgruppe verfolgt?
- Was möchte ich mit meiner Kommunikation kurz-, mittel- und langfristig erreichen?
Wer diese wichtigen Fragen vernachlässigt, läuft Gefahr, einfach nach Gefühl Medien auszuwählen, die dann teils aufwendig bespielt werden, am Ende aber für wenig Resonanz sorgen. Im schlechtesten Fall wird genau das Gegenteil erreicht: Die Zahl an erreichten Personen sinkt.
Wer all diese Fragen für sich klar beantworten kann, ist hingegen auf einem guten Weg, den passenden Medienmix zu finden, der dann auch Erfolge mit sich bringt. Berücksichtigt wird hier nämlich, wie die Medien zur Zielgruppe gelangen und welche Medien die Zielgruppe konsumiert.
Bei der Unterscheidung der Medien haben sich die Begriffe der Push- und Pull-Medien etabliert. Sie wirken in Kombination besonders gut.
Während Push-Medien (von engl. to push = drücken) direkt adressierte Medien beschreiben, die ohne große Verluste an eine Zielgruppe zugestellt werden, zählen zu den Pull-Medien (von engl. to pull = ziehen) vor allem Medien, die erst aktiv durch die Zielgruppe abgerufen („gezogen“) werden müssen. Hier haben also auch demografische Merkmale und das Nutzerverhalten der Zielgruppe eine hohe Bedeutung.
Und alles ist quasi nichts ohne Regelmäßigkeit. Das gilt sowohl für digitale Medien wie Websites, Blogs, E-Mail-Newsletter, Social Media, als auch für klassische gedruckte Medien wie Magazine, Berichte, Broschüren oder Außenwerbung. Was nur einmalig im Blick ist, bleibt lange nicht so gut in Erinnerung, wie etwas, das wiederkehrend in Erscheinung tritt.
Außerdem bedarf es eines gewissen Mehrwertes, weshalb die Zielgruppe Ihre Medien auch zukünftig konsumieren sollte.
Sie sehen, es ist gar nicht so leicht, die passenden Medien auszuwählen. Nicht leicht, aber durchaus machbar. Es bedarf einfach eines Rundum-Blickes und der genauen Analyse der Zielgruppe.
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